eichen,
Adj.
1.
›aus Eichenholz bestehend / gefertigt‹; ütr. auch andere harte oder als hart empfundene Gegenstände charakterisierend; zu
1
.Syntagmen:
der eichene bengel / butterwek
›Rute, Knüppel‹ / fus / kaste / knüttel / nagel / pfoste / stab / stummel / tresor, die eichene bole / gerte / kugel / schwelle / truhe, das eichene bret / holz / kreuz / wasser
.Belegblock:
3 eichene schwellen, 5 achtel holtz.
daz sint drittich slege mit eyner ekenen gerten.
wo boͤse kind oder gesindt im hauß ist, das man ein aychen Butterwecken in die hand neme und schmire jnen die haut mit.
Wann man aber viereckichte scharfe nägel von eichenem holz in die aufwurfe oder haufen schlegt.
schußen sy [puren] mit aichina kugla und mit aichina bengeln.
auch haben etliche grosse und schwere aichine creitz auf dem rucken getragen.
„Viegga waniadat“ was ir [Ungern] grüss, | der teutsch ich nicht vernemen kund, | bis das ain aichin wasser gross | von Ungern mich beran.
In einem gefierten aichenen kestlin oder trühlein ligt ein altärl.
welcher gott lestert, der soll am leib gestrafft werden und der ambtman soll ime zwo aichen hosen anlegen.
2.
›zur Eiche gehörig, von der Eiche stammend‹.Belegblock:
am 25. tag aprillis was ain große kelt, [...] und erfror alles aichin und buchin laub.
auch in aicheim holz wachsent si [würm] niht gern.