eheweib,
das
;-es/-er
sowie -Ø
.›Ehefrau, einem Mann durch ein vor Gott und der Gesellschaft geleistetes Treueversprechen verbundene Lebenspartnerin (mit besonderem gesellschaftlichem Status)‹;
Syntagmen:
ein e. aneifern / haben / halten / letzen / nemen / mishandeln / schlagen / lieben, zu tode schlagen, jm. entfüren / geben, (zwei) eheweiber haben, ausputzen, sein eheweib im lotterbett ergreifen
; j. js. e. sein
; das e. js. kind, von den töchtern Aaron, wie ein fruchtbarer weinstok sein, genesen, sich vorbereiten, jn. hindern
; js. e. mit blattern behaftet sein
; dem e. raten
; jn. bei seinem e. finden, jm. gemeinschaft mit seinem e. verbieten, zu seinem e. kommen, jn. zu einem e. geben / nemen
; das fromme / geraubte / rechte / unsinnige / vertraute e
.; bei leben des eheweibes
.Belegblock:
wie meisterlich wir euch wollen aus putzen ewer huͤrlin und geraubten eheweiber.
[Das Pfaͤfflein] Hat kein Eheweib / sondern ein Magd.
Dein ehweib wirt im hause dein | Gleich wie ein fruchtbar weinstock sein.
hat Hans Eßlinger [...] seyn eheweib bey Niclaus Stapfen in seinem haus in einem loderbett ergriffen.
So ein Eeman einem andern sein behausung vnd gemeynschafft nit seinem eeweyb wissenlich verpotten hat.
[Salomon] Dreihundert eeweib hatt ich bim leben | Und sibenhundert metzen darneben.
wann die brautlaufft des lamps seint kumen: vnd sein eeweyb
[nd. Bibel 1478:
Ee vrouwe, 1522:
hußurouwe;
WeibLuther
1545, Offb. 19, 7: ]
hat sich vor bereyt. Pfaffen muͤgen wol huͤren haben Aber keyne eeweiber.
Das Eeweyb. Coniux. Ein Eeweyb haben / Vereelichet syn. [...]. Der zwey Eewyber hat.
Wir haben ouch sonderlich gesetzt vnd woͤllent / das der eeman sin eewib / onuerschuld nit mißhandlen / schlahe͂ / noch letze͂ [sol].
ain man und auch sein eweib | zwuo sel und ainen leib | süllen mit ainander haun.
der hat in seiner jugendt und mannbarn jaren kein eheweib nie gehapt, sonder nur mit beisitzen haus gehalten.
wer ledig war muest järlich besunder gelt zu straf geben, damit er ain êweib und kinder wol het aus mügen halten.
Mein Eheweib Rosa, mit giftigen Bladeren behaftet, hart darnieder gelegen, doch endlich genesen.
Thür. Chron.
20r, 28
; Rennefahrt, Zivilr. Bern ;
Kurrelmeyer, a. a. O. ;
Goldammer, Paracelsus
2, 282, 20
; Sappler, H. Kaufringer
14, 37
; Barack, a. a. O. ;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 426
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