ehetag,
der
;–/
auch -Ø
sowie -täg
.1.
›Rechtstag, (religiöser) Festtag‹; möglicherweise als Verallgemeinerung auch an 2 anschließbar; Belegblock:
von Zuͤrich beschikt drî der geschrift und sprachen gelêrte maͤnner, und da in ir stat und kilchen ufgericht und verordnet zuͦvor das taͤglich predigtampt und den bruch der heiligen sacramenten, eetagen und firtagen.
2.
›Tag, an dem ein Ehevertrag besprochen wird‹; metonymisch dazu: ›Ehevertrag‹; ›bei einer Eheberedung bzw. im Ehevertrag zugesprochener Besitz‹; Halem.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
jm. ein e. durch jn
.(z. B. durch den vater
) beschehen
.Wortbildungen:
ehetagen
Belegblock:
wo aber die vätter und nächsten fründ einem frömbden ein dochter mit willen gäbend und mit ime eetagen wurden, das [...].
soll er der frowen ire gebürliche jarlön zuͦgeben verbunden sin [...], die ehetag und gabungen aber, so solichen ehemenschen beschächen möcht(en), hierinen unvergriffen sin sollend.
wenn es ouch mit todt vonn diser zyt scheidet [...] one testament vnd annder verheissungen vnnd vergaben, sy syennt vff eetagen oder sunst beschechen, alldann soll [...].
Wann aber eegmächti mannlechen guͦt zuͦsammen in dye ee bringen und aber uff eetagen desselben nützit vorbehallten, oder ouch harnach nach mannlechens recht nit vergabet wurde, sol alldann daselbig zuͦ erb [...] vallen wye ander guͦt.