ehelichen,
V.
1.
›jn. heiraten, den Bund der Ehe mit jm. eingehen‹ (zumeist aus der Perspektive des Mannes gesehen); Belegblock:
Wenn jemand ein Weib nimpt vnd ehelicht sie, vnd sie nicht gnade findet fur seinen augen, vmb etwa einer vnlust willen, So sol er ein Scheidebrieff schreiben.
Der leichtfertige Moͤrd’ Flavius [...] sprach sie auch mitten in jrem groͤsten weynen / jn zu ehelichen an.
wie sich dy iuden die heydnische weyber geelicht hetten. von ine schyeden.
Ja Die dirn hab Er geschwengert [...] hab sie wollen Elichen.
2.
›eine Tochter oder einen Sohn legitimieren, rechtlich anerkennen und mit ehelichen Kindern gleichstellen‹ (von unehelich geborenen Kindern); Wortbildungen:
ehelichung
Belegblock:
Von kynden dy do geelicht werden von dem bobiste adir von deme keyser.
Do liss ome lantgrafe albrecht synen kebess son [...] elichen.
das er vom römischer künig Maximiliano legitimiert und geehlichet ist worden.
Legitimirn, Ehlichen / ehlich machen / den ehkindern vergleichen.