ehelich,
Adj.
1.
in einem umfassenden Sinne der gesellschaftlich, rechtlich sowie theologisch begründeten Moral- und Rechtsordnung gemäß und in entsprechender Weise gesinnungs- und handlungsverpflichtend; im Einzelnen: ›rechtsgültig (von Rechten, Rechtshandlungen); rechtmäßig (von Besitz); legitim, rechtlich anerkannt, auf gesellschaftlich akzeptierte Weise (z. B. von Handlungen, Verhinderungen, Ämtern); den Gesetzen der Hl. Schrift gemäß‹; auch: ›Recht und Ordnung betreffend‹;
zu (
die
1.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 7; vgl. (Adj.) 1.
Syntagmen:
jn. e. überwinden, etw. e. rechtfertigen, j. ehelich verhindert sein, e. zu etw. kommen
;
der eheliche bergmeister / besitzer / nuz, die eheliche messe, das eheliche gezeugnis / gut, die ehelichen dinge / gesetze / rechte / sachen / teidinge
.
Wortbildungen:
eheliche
(
die
) ›Recht, Gebot‹ (dazu bdv.:  6,  3,  1,  1, ,
das
, 4).

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
an dem h
i
obete is beschedein man vnde wif, de rechte vnde eliche zuͦ erer E comen sin.
JZ en mach nichein richter eliche dingh gebeiten ane sine buͦtel.
Man sol iz weder geben deme heren, vf her dar vf sweret, dat iz sin eliche guͦt si.
Luther, WA (
1521
):
erkennen wyr von gottis des heyligen geystis wegen, das Christliche Bisschoff sind erlich und ehelich, betagte, tapffer menner, gelert ynn dem wort der warheytt.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Wo einer vor voigtgedinge oder ehlichen dingen beclagt wurde.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
mein wort vnd mein eelichen
[Var. 1475
2
–1518:
eeliche gesatze
; nd. Bibel 1478:
gebade
, 1522:
gesette
;
Wormser Proph.
1527:
anschlaͤg
;
Froschauer
1530:
brüch
;
Dietenberger
1534:
gebot vnd recht
;
Luther
1545, Sach. 1, 6:
Rechte
]
die ich hab gebotten meinen knechten den weyssagen.
Argovia (
halem.
,
1318
):
Die wir angeleit haben an huͦben in vnsern elichen nutz.
UB Zug
882, 4
(
halem.
,
1446
):
daz er bÿ 90 jar alt sÿ und inn elichen rechten ob fúnfftzig jaren uff siner hoffstat [...] hufhebing ist gewesen.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
nemend wir ganz nit an, dass die sterbenden, die kranken und êlich verhindreten, so nit offenliche laster haben, keines ablas bedoͤrfid.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 216, 43
(
schwäb.
,
1495
):
daz soͤllich ir vordrung und spru
e
ch lehen, eelich oder ander sachen [gerechtfertigt werden].
Buijssen, Dur. Rat.
21, 31
(
moobd.
,
1384
):
das die mess ain eleichew mess ist, wo ist ein priester, ain antwuͤrter.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Ettlich werdent umb gerechtikait ertoͤtt, [...] wegen der elichen gesecz, als Judas Machabeus.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
15. Jh.
):
daz man zwier in dem jar elich täding sol haben.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
11, 22
(
tir.
,
1464
):
das nimancz gekrönet würt, der in dem streit fëchten ist, nur der da eleichen oder mandleichen v̈berwinden ist.
Ebd.
86, 27
:
Wend es mag niemant enpfahen die chron der ëren, nur der da eleichen oder ritterleichen vber windet.
Piirainen, Stadtr. Sillein
67a, 11
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Wen der schultez vmb dise sache wuͤrde beclagt vor dem voit zo muͦz er czu hant antworten alz ab do elich dinch sei.
2.
›die Ehe als legitimierten Stand betreffend‹ (allgemein); im Einzelnen: ›durch Heirat mit jm. verbunden‹ (von Beziehungen zwischen Mann und Frau); ›verheiratet, im Ehestand lebend‹ (den sozialen Stand bzw. Status von Eheleuten habend); auch: ›sexuell intim‹ (von Ehepartnern);
vgl. (
die
12.
Phraseme:
der eheliche stand
.
Bedeutungsverwandte:
,  2, ; vgl. , .
Gegensätze:
; vgl.  6.
Syntagmen:
e. heiraten / werden, beieinander liegen, bei jm. sein / wonen, etw. e. tun, jn. ehelich erwerben / gesamnen / verkümmern, sich e. setzen / verpflichten
;
jn. (der schwester tochter) für die ehelichste halten
›ehetauglich‹;
der eheliche gemahel / hauswirt / leib / man / orden / stat / vormund, die eheliche begierde / beischlafung / beiwonung / berednis / frau / freundschaft / gemahelschaft / hausfrau / heirat / kone / liebe / pflicht / sache / treue / vermälung / wirtin / wirtschaft / witwe / würdigkeit / zusammenfügung, das eheliche band / beilager / berednis / bette / leben / par / volk / vorwort / weib / werk, die ehelichen dinge / leute / personen / rechte / sachen / vormunde
.
Wortbildungen:
ehelichheit
,
ehelichtum
›Ehe‹ (dazu bdv.: (
die
2, ).

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
,
1505
):
Als aber in der eheligen Wirttschafft und beilager viel unordentlicher Dinge [befunden].
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Ehlich vermählet jm ehestand. [...]. Ehe ehestand ehlichtumb hienlich.
Eheberedung eheliche vorwort.
sanct Paulus spricht, es sey besser iungfraw, denn ehlich.
[sie, Concilio] wolten gesetz machen über den gaistlichen stand, daz sie nicht eelich solten sein.
Ebd. (
1544
):
Wir wissen, was Ehelich leben, Widwen und Jungfraw stand sey.
Da muste ia beide geistlich, weltlich, ehelich, heuslich stand zu boden gehen und lauter sewstal aus der welt werden.
Ebd. (
1543
):
das ist nicht ein geringe ehre und herrligkeit des Ehelichen stands, das jn Gott furstellet und aus malet zum bilde und Exempel der hohen, unaussprechlichen gnade und liebe.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Eyn man begobe syn elich wip in gehegetem dinge myt eyme erbe das sy is nutze tzu yrme lybe.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
2. H. 15. Jh.
):
hei en sitze in eligem staite zo huise ind zo hoive.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch Bild (
rhfrk.
,
um 1405
):
Eyn gut wort ledickeit / Elicheit / gesuͦntheit.
Köbler, Ref. Wormbs
171, 5
(
Worms
1499
):
SO ein Man oder hussvatter tods abgeet vnnd nach yme verlest ein eelich hußfraw witwe.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
Wiewol sie es ungern thet, zwang sie doch die eheliche pflicht dem mann zu gehorsamen.
dreytzehen wochen nach dem ehelichen beyleger, gebar sie im ein jungen son.
Stoltzius, Chym. Lustg. (
Frankf./M.
1624
):
Die Eh / oder das Ehliche Bandt.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
28, 4
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Du lobest sunder maßen eeliches leben. Jedoch so wellen wir dir sagen von eelichem leben.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
13, 28
(
omd.
,
1487
):
dÿß nachgeschrieben büchlen vnd regell [...] Spigell des ehlichen ordens gnantt.
Ebd.
18, 3
:
etliche, allein angesehen wollust der ehlichen werck, dÿe Jn Jn dÿßem ordenn zcúgelasßen.
Ebd.
64, 27
:
wer es ein todtsunde, zcu úorbringen ehliche wergk bÿnnen der zceitt das weip swanger ist.
Jahr, H. v. Mügeln
1660
(
omd.
, Hs.
1463
):
ich gere keines dinges nicht, | das elich orden widerspricht.
Neumann, Rothe. Keuschh.
1650
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
hi sollen sich die elichen auch mercken | das si ir e mit kuscheit wercken.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
164, 26
(
thür.
,
1474
):
ist danne Hans Thenner eyn elich man unde in rechtem elichin lebin siczende.
Thür. Chron.
16r, 30
(
Mühlh.
1599
):
seine Mutter [...] war seines Vaters Dirne / vnnd nicht sein Ehlich Weib.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
17, 17
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Sy nemen ouch czu wibe ir swestir tochtir [...]. Dy erstin dy haldin sy vor dy elichste.
Ebd.
30, 10
:
Der groze chaam [...] hot iiij eliche wip.
Enders, Eberlin (
Eilenb.
1524
):
Kein vernunfftig mensch gibt sich gern in ehelichen stand.
Köbler, Ref. Nürnberg
189, 24
(
Nürnb.
1484
):
die selbschulden sein vnd bleiben verpflicht võ dem anfang Eelicher beyschlaffung bis auf die zeit der bezalung.
Franck, Klagbr.
227, 7
(˹wohl
Nürnb.
˺
1529
):
Dise sind die / welche den Eelichen standt / als etwas vnreins / verklemen vnd verspuhen / Den natuͤrlichen samen verbannen.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
143, 7
(
Nürnb.
1548
):
so baldt du ehelich bist / bist du gebunden / vnnd gleich alß inn einem notstall gezwenget.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Mich deucht, ein Tag sey ein gantz Jar, | Biß ich dörff Ehelich sein bey dir.
Goldammer, Paracelsus
2, 281, 22
(
1530
/
5
):
daß die frauen auslöschen den apostolatgeist durch die eheliche begird.
Ebd.
7, 179, 7
(
1530
):
tun wirs nit ehelich, so ists ehebruch.
Anderson u. a., Flugschrr.
7, 7, 13
(
Straßb.
1524
):
besser ist Eelich werde͂ dañ brenne͂.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Maria ward geruͦfet dar | Und befulhent si mit trúwen gar | Nach elichem rechte.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1571
):
Wann aber ein frömbder im land ein landsfrouwen zuͦ eelichem rechten hat.
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
Wir setzen vmb pflantzung willen eelicher früntschafft / das eelüt nit sollen noch moͤgen für oder wider einander kuntschafft geben.
Ebd. :
Die andern sind vnflatskinder genempt / die von eelichen personen vsserthalb der ee [gemacht werden].
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
1552
):
wann zwai ehegemecht zusamen und einander ehelich beiwonung thond, was guets sie zusamenbringen.
Dreckmann, H. Mair. Troja
16, 27
(
oschwäb.
,
1393
):
solt dieser edler schöner ritter mir mit elichen sachen zu komen, siu tet reht alz aller weib gewonhait ist.
Brandstetter, Wigoleis
229, 6
(
Augsb.
1493
):
Nam seinen liebsten gemahel [...] vnd gelobet der eeliche staete liebe vnnd treü [...] zuohalten.
Ebd.
231, 13
:
ee sy jrer keüschen eelichen lieb wolt brüchig werden.
Bauer, Geiler. Pred.
81, 3
(
Augsb.
1508
):
ob er dich wil haben in eelichem stat / oder in deiner junkfrauschaft.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ehelich werden ist ein artzney fuͤr Hurerey.
Klein, Oswald
18, 100
(
oobd.
,
1416
):
es wër wol zeit, das ich meins aigen kindes geschrai | elichen hort in ainer wiegen gellen.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
89, 27
(
mslow. inseldt.
,
1605
):
Sie wurden khunfftig in ihren wehrenden eheśtand khinder mitainander auß ehelichem ehebett erZeugen.
Beckers, Bauernpr.
50, 29
;
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
131, 32
;
Karnein, Salm. u. Morolf
427a, 2
;
Wyss, Limb. Chron. ; ;
Kurz, Waldis. Esopus ;
Österley, a. a. O. ; ;
v. d. Lee, a. a. O.
13, 22
;
20, 33
;
38, 22
;
48, 32
;
Feudel, Evangelistar
149, 28
;
Neumann, a. a. O.
170
;
1818
;
3791
;
Grosch u. a., a. a. O.
21, 18
;
27, 26
;
324, 25
;
Dienes, E. Gros. Witwenb.
31, 3
;
Mayer, Folz. Meisterl. ; ; ; ;
Kohler u. a., Bamb. Halsger. ;
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
109
;
112
;
Bihlmeyer, Seuse ;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Boos, UB Aarau ;
Lindqvist, K. v. Helmsd.
1480
;
Köbler, Stattr. Fryburg ; ; ; ;
Merz, Urk. Wildegg
66, 7
;
172, 17
;
Rennefahrt, a. a. O. ; ;
Vock, Urk. Hochst. Augsb.
563, 4
;
Wintterlin, a. a. O. ;
Klein, a. a. O.
41, 25
;
Dirr, Münchner Stadtr. ; ; ;
Moscouia
B 4r, 8
;
D 4r, 22
;
Vgl. ferner s. v.  2,  2,  3,  14, ,  1.
3.
›ehelich, legitim, rechtmäßig von miteinander verheirateten Eltern geboren, aus einer Ehe hervorgegangen (als Voraussetzung für gesellschaftliche Anerkennung, Zeugnis- oder Amtsfähigkeit)‹; ›von gemeinsamen Eltern geboren‹ (mit Bezug auf Geschwister); ›aufgrund gemeinsamer Vorfahren in einem Verwandtschaftsverhältnis zueinander stehend‹ (von miteinander verwandten Personen); ›leiblich‹ (aus der Perspektive von Mutter oder Vater); eng anschließbar an 2;
vgl. (
die
12.
Gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Phraseme:
ein kind ehelich machen
›ein Kind als das eigene Kind anerkennen; ein Kind adoptieren‹.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.),  3, (Adj.) 1,  4; vgl. .
Gegensätze:
(s. v.  9),  7, .
Syntagmen:
ehelich, aus ehelichem bette geboren sein
;
der eheliche bruder / mage / son / vater, die eheliche geburt / mutter / schwester / tochter, das eheliche herkommen, die ehelichen erben / geschwister(git) / kinder / leibeserben / sippenfreunde
.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
GEwinnet en man eyn kint wnnechtliken [...] der pauͦes noch keyser ne mogen im das recht nimber gegeben, daz se ir elige mage erben mogen, als ob von edeler muͦter libe ·e·kint were gewest.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1482
):
deselve leirjungen sollent sin elige kindere ind gein bastarden.
Ebd. (
1505
):
so sall man niemant an dit ampt zolaissen, [...], hei en si dan ein elich kint van vader und moider ind gein bastart geboren.
Kollnig, Weist. Schriesh.
161, 16
(
rhfrk.
,
1606
):
frembde ankommende personen, die ihrer ehelichen geburt, ehrlichen herkommen und abscheidens glaubwürdige urkunden uffzulegen, in die gemeinschaft uff- und anzunehmen hab.
Köbler, Ref. Wormbs
171, 5
(
Worms
1499
):
SO ein Man oder hussvatter tods abgeet vnnd nach yme verlest ein eelich hußfrav witwe mitsamt eelichen vnd natürlichen kinden, so [...].
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Frankf.
1550
):
beicht sie einem Muͤnch, eines under ihren Kindern, als sie besorget, were nit der andern ehelich Geschwisterd.
Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
Ist eyn man komen in uwer lant und ny vor gerichte unelicher gebort wart obirwunden, dy wile her lebete, beschildet ymand sine gebort noch sime tode, so mogen sine erbin sinen elichin gebort salbsebinde unversprochinder lute bewisen.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 530, 29
(
omd.
,
1434
):
sey Katherinen [...] swestersons kynd us eelichem bette geborn.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
79, 32
(
omd.
,
1487
):
war welche kinth seine eldern Jn ÿren letzten nottÿn vorlest gibt zcuirkennen es nicht ein ehlich kinth geborn ist. Den so es ehlich geborn gebe ÿm dye natur, das es mitt seÿnen eldern Jn nottÿn mittleÿden hette.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1510
):
sullen recht und echte ausz ehelichem stamme deutscher, nicht wendischer art geboren sein und ire gebortsbrive [...] furlegen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
118, 7
(
thür.
,
1474
):
ist auch derselbe prister [...] nicht elichen nach uß elichem lebin geborn und gezcylt, sundern unrecht unde unelichin geborn.
Thür. Chron.
25r, 25
(
Mühlh.
1599
):
Da er aber erwuchs / vertreib er seine Eheliche Bruͤder / bezwang die Heyden.
Franck, Klagbr.
227, 5
(˹wohl
Nürnb.
˺
1529
):
Das die huͦrenkinder vnnd banckart die rechten erben / vnd eelich geborn enterben.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
117, 34
(
Nürnb.
1548
):
wen̂ sie [kinder] ehelich begere͂ zu werden.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen (
halem.
,
1521
):
wa zwey eliche gemaͤchiden ǎn elich lyb erben absterben, dan [...].
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
von êlichem stammen siner anmuͦter ir recht angeborner her.
Rennefahrt, Statut. Saanen f. (
halem.
,
1598
):
Wenn aber ouch ein mensch abstirbt [...] und verlast aber hinder ime siner uneelichen kind eeliche kind und darbi ouch eeliche geschwisterte, so sollen die eheliche geschwisterti des abgestorbnen guͦt mit den unelichen kindskinden, die ehelich sind, glichlich den personen nach erben und teilen.
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
Welche Eelich sipfründ haben / wie sy testieren moͤgen.
blibt dem angenõmen kind sin erbsgerechtikeit an sin naturlich eelich bruͦder / schwestern / vetter / basen / vnd ander sippfründ.
Maaler (
Zürich
1561
):
Eelich kind (das) Progenies certa. Elicher sun. Filius naturalis, Legitimus. Eelich erboren sein. Patre certo nasci.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1536
):
er solt brief ehelicher geburt bringen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 265, 24
(
schwäb.
,
1542
):
Wie die richter qualificiert sein sollen. [...] daß daß vorgemelt gericht mit fromen, erbarn, verstendigen, ehelich gebornen und unverleumbten personen [besezt werden soll].
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ehelichen / ehlich machen / Ein Kind zu ehren versorgen / legitimum reddere.
Wutzel, Rechtsqu. Eferding
80, 18
(
moobd.
,
1599
):
wan sich ain pöckh zu treibung seines handtwerchs [...] heüßlich seczen will [...] derselb soll [...] ainem ersamen handtwerch [...] sambt fürweisung vnd fürbringung seiner ehelich geburt vnd lehrbrief ain maistermall [geben].
Loesch, a. a. O. ;
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch ;
Köbler, Ref. Wormbs
217, 17
;
v. d. Lee, a. a. O.
80, 12
;
Küther, UB Frauensee
311, 4
;
Ermisch, Freib. Stadtr. ; ;
Grosch u. a., a. a. O.
138, 36
;
178, 15
;
Kisch, Leipz. Schöffenspr. ; ;
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
79, 22
;
Reichert, Gesamtausl. Messe
3, 14
;
Dinklage, Frk. Bauernweist.
73, 31
;
Leisi, Thurg. UB
8, 406, 23
;
Rennefahrt, a. a. O. ; ;
Moscouia
B 4r, 7
;
Vgl. ferner s. v.  2,  1, .