ehekind,
das
;-es/-er
.›eheliches Kind, innerhalb einer ehelichen Gemeinschaft gezeugter legitimer Nachkomme (als gesellschaftliche Voraussetzung für die Rechts- und Zunftfähigkeit)‹; extensional auf beide Geschlechter bezogen, oft aber die männliche Person präsupponierend;
Rechts- und Wirtschaftstexte, auch berichtende Texte.
Syntagmen:
ein e. gewinnen / zeugen / verderben, zu weibe nemen, jm. ein e. zu weibe geben
; j. ein e. sein
; ehekinder natürliche erben sein, das e. von edler mutter leibe sein
; jn. für ein e. annemen / erziehen
; das rechte e
.Belegblock:
Aue der pauͦes noch keyser ne mogen im das recht nimber gegeben, daz se ir elige mage erben mogen, als ob von edeler muͦter libe ·e·kint were geweset.
Ehekinder sind natuͤrliche Erben, ob sie schon fuͤr jre Person boͤse und Gottlose Buben sind.
Ind of der vurg. knecht of maigde neit eekinder en weren, so en solen noch en mogen si neit verdiende meistere werden.
[der leirjunge] sall sin leirgelt mitbrengen ind einen goeden scheffenbreif, dat hie ein recht eekint sij.
wer vortmehe dit snitzeleramt gerne doin, oeven [...] will [...], der sal ein ehekint und von gutten gerucht sin.
wanne zcwey mensche in elichem lebin zcusammenekomen unde eekinder met eynander zcugen addir gewynnen, daz [...].
Weil sie bringt einen frembden erben, | Ir ekinder mit zu verderben.
sol man einem yetlichem weltlichem priester erlauben und geben ein eekint zü weybe.
37 kind, eelich und uneelich; er verlies 20 lebendige eekind, als er starb.
Zwischen den ehekindern vu͂ huͤpsch kindern / ward bey den alten Francken wenig vnderschieds gehalten / Ja bißweilen die vnehliche lieber vnd werter / dann die ehelichen [...]. Ein bastart bringt eben so groß pfennig brot / als das ehekind.
‒
Vgl. ferner s. v. .