ehefade,
efade,
die
sowie
der
;
-s
(zu
der
)
/-en
;
Gw zu
mhd.
vade
›Zaun‹
().
›durch Dorfordnungen vorgeschriebene Umzäunung verschiedener Segmente ackerbaulich genutzter Flächen, darunter der Einheiten der Dreifelderwirtschaft, Flurzaun‹; ütr.: ›Gebiet, das von einer Umzäunung begrenzt ist; Grenzverlauf‹;
vgl. (
die
14.
Wobd.; vorwiegend Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
 1, (
die
1; vgl. , .
Syntagmen:
die ehefaden aufrichten / ausgehen
(zur Besichtigung);
die ehefaden
(Subj.)
etw. begreifen / einfassen / scheiden
(z. B.
die zelgen
);
etw. mit ehefaden einzäunen
;
der burggrabe der ehefaden
.
Wortbildungen:
ehefadbusse
(a. 1479),
ehefadenrodel
›Verzeichnis der Bestimmungen zum
ehefaden
‹ (a. 1607).

Belegblock:

UB Zug
196, 16
(
halem.
,
1381
):
die twing gand [...] von dem Buͦch uff uber Peters halten us, als dú efad har gat.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1400
):
das einiche gegni besetzen oder ordnen welt der selben irer gegni sachen mit efaden uszegon, marchen zesetzen.
Boner, Urk. Brugg
84, 46
(
halem.
,
1430
):
dz diser vndergang gen den obgenanten gerichten bestaͧn sol, doch bedersit [...] vnd alter har komung, so guͤter in den twingen bedenthalb hand, ... vnschedlich, doch bed teil sonder efaͤdy vnd fridinen vff richten, als dz die marchstein ... vßwisend.
Merz, Urk. Wildegg
80, 19
(
halem.
,
1510
):
die eefaͤdy so die zelg scheidt.
Ders., Urk. Lenzb.
85, 17
(
halem.
,
1541
):
in wyte wie die hegi vnd eefaͤdi die begryffen vnd infassen ist.
Kläui, Urk. Kaiserstuhl
233, 10
(
halem.
,
1566
):
die buessen, so dann im schloß, in der müllin unnd im burggraben des eefadens gefallende.
Maaler (
Zürich
1561
):
Eefaden / sind die zeün woͤlliche die zaͤlgen von einanderen scheidend / als die kornzaͤlg von der haberzaͤlg / vnnd die haberzaͤlg von der braach.
Kläui, a. a. O.
162, 11
;
Merz, Urk. Lenzb.
85, 29
;