ehefade,
›durch Dorfordnungen vorgeschriebene Umzäunung verschiedener Segmente ackerbaulich genutzter Flächen, darunter der Einheiten der Dreifelderwirtschaft, Flurzaun‹; ütr.: ›Gebiet, das von einer Umzäunung begrenzt ist; Grenzverlauf‹;
Wobd.; vorwiegend Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
die ehefaden aufrichten / ausgehen
(zur Besichtigung); die ehefaden
(Subj.) etw. begreifen / einfassen / scheiden
(z. B. die zelgen
); etw. mit ehefaden einzäunen
; der burggrabe der ehefaden
.Wortbildungen:
ehefadbusse
ehefadenrodel
ehefaden
‹ (a. 1607).Belegblock:
die twing gand [...] von dem Buͦch uff uber Peters halten us, als dú efad har gat.
das einiche gegni besetzen oder ordnen welt der selben irer gegni sachen mit efaden uszegon, marchen zesetzen.
dz diser vndergang gen den obgenanten gerichten bestaͧn sol, doch bedersit [...] vnd alter har komung, so guͤter in den twingen bedenthalb hand, ... vnschedlich, doch bed teil sonder efaͤdy vnd fridinen vff richten, als dz die marchstein ... vßwisend.
die eefaͤdy so die zelg scheidt.
in wyte wie die hegi vnd eefaͤdi die begryffen vnd infassen ist.
die buessen, so dann im schloß, in der müllin unnd im burggraben des eefadens gefallende.