ehebrecherisch,
auch
ehebrechisch,
Adj.
1.
›gegen die Gesetze (Gottes) verstoßend, kriminell, verbrecherisch, betrügerisch‹; Belegblock:
Wie das die Juden [...] zum herren tratten und begertten ein zaichen von hymel herab und er in antwort [...] ,Dise boͤse ebrecherische art soll kain zaichen haben dann das zaichen des propheten Jonas [...]‘.
Welcher Tyrann hat ye die Engenlender also gezempt vnd beschoren / als dise verkert vnd eebrecherisch art?
Ebd.
229, 1
: Wirt dann der gwalt des schwerts / mit dem man rechtlich das vbel straffenn solt [...] von diser schnoͤden eebrecherischen art hingenomen?
wer sy sein wirt schemen / v͂n seine wort in disem eebrechisch vñ sündige͂ gschlaͤcht (v͂n ain creatur vil lieber achten dañ dz wort gotes zuͦ uertaͤdinge͂) wirt sich crist auch [scheme͂].
Die weil sie aber kain geburt zum waren leben oder hail der gewissen kan bringen / werden die selbigen kindt genant / ein vneelich Eebrecherisch geschlechte.
2.
›sexuell untreu, den ehelichen Partner betrügend‹ (von Personen sowie bei mixtura verborum vom ehebet
gesagt); zu 2.
Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
Welche kinder ausser der Ehe miteinander zeugen, sind auch wol eltern, man hats aber kein ehr, Darumb so heists, Das Ehebet sol rein sein, das ist: es sol kein hurn bet noch ehebrecherisch bett sein.