ehebrüchig,
ehebrechig,
ehebrüchlich,
Adj.
1.
›treulos, ungläubig, Gottes Gesetz missachtend‹;
zu (
die
1,  2.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Er antwurt vnd sprach zuͦ in geschlecht vbels vnd eebrechigs
[
Donalies
, Augsb. Bibelhs.:
ebrechigiv
;
Beheim
1343:
êebrechinde geburt
;
Lang
1521:
ebruchisch geschlecht
;
Luther
1545, Mt. 12, 39:
ehebrechersche Art
]
daz sucht ein zaichen.
Wackernell, Adt. Passionssp. H. I,
216
(
tir.
,
1514
):
Dem eepruchign geschlecht wurd nit geben | Ain ander zaichn hie im leben.
2.
›jm. untreu, ehebrüchig; jn. zum Ehebruch verführend‹; auch: ›im Zusammenhang mit Ehebruch stehend, aus einem Ehebruch hervorgehend‹;
zu (
die
2,  2.

Belegblock:

Brack (
Basel
1483
):
Filius adulterinus. eebruchlicher sun.
Wyss, Luz. Ostersp.
3, 46, 11
(
Luzern
1597
):
Das eebrüchig wyblin an dem end | Von im [Christus] würdt ledig gsprochen bald.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
So snelle zu den selben worten des heyligen englischen gruͦs ward der selbe eepruchig ritter on aller seiner krafft machtlos.