egel,
der
;
Schreibvariante zu  1.
›Igel‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Phraseme:
egel und grillen treiben
›Unsinn im Kopf haben‹.
Wortbildungen:
egelmeier
›Grillenfänger, Narr‹,
1
egeln
›sich Unsinn einfallen lassen‹ (dazu bdv.: , , ).

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1555
):
Wenn du denn bist beladen | Foll wein [...] | Fantasirest, wunderst und egelst | Gleich eynem thorn.
Ebd. (
1552
):
So findt ich [pewrin] meinen man da sitzen | In einem korb hie auff der dillen, | Treibt so seltzam egel und grillen.
Ebd. (
1553
):
Ir habt dem eyfrer recht gethan. | Was wunders wird er fahen an | Der wunder-seltzam egelmeyer, | Auß-zu-brüten solch lappeneyer.