eder,
1
etter,
2
ätter,
der
;
-s/–
.
1.
›Umzäunung; Bannzaun (z. B., um ein Dorf)‹; als Metonymien auch: ›Dorfbann‹; ›Gerichtsbezirk‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
 6, , , , .
Syntagmen:
j. ausser eders fliehen / sitzen, etw. ausserhalb / binnen / inwendig des eders sein, im / in e. gelegen sein
.
Wortbildungen:
ederich
,
ederzaun
.

Belegblock:

Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. Anm. 1 (
mosfrk.
,
1380
):
daz der probist zu sente Pauline habe zu Cerve gerichte [...] embinnen des eders.
Ebd. (
1353
):
da gehoret das gewricht zu dem obg. huse binnen den ederzunen.
Grimm, Weisth. (
mosfrk.
,
1585
):
wan einer das leben binnen seinem ederich verwirckt hette, der sall auch darbinnen gericht werden.
Wilkes, Sta. Xanten
189, 22
;
Rwb  f.;
2.
›dünne Gerte oder Rute‹ (als Höhenmaß).

Belegblock:

Dinklage, Frk. Bauernweist.
100, 21
(
nobd.
,
15. Jh.
):
so sal man machen einen zune 9 edere hoch.