ebengleich,
Adj.
/
Adv.
›ganz gleich, übereinstimmend‹ (von Bezugssachen gesagt, in Texten der Sinnwelt ,Religion‘ auch mit Bezug auf das Verhältnis von z. B.
got
und
wort
, dann
vater
und
Jesus Christus
); ›ebenso, genauso‹;
vgl.
1
 4,
1
(Adj.) 12.
Meist Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Wortbildungen:
˹
ebengleichfügung
›Proportion, Ebenmaß‹,
ebengleichheit
›genaue Übereinstimmung‹ (dazu bdv.:  2),
ebengleichig
auf die Tag- und Nachtgleiche bezogen (dazu bdv.: ),
ebengleichmässigkeit
›Übereinstimmung‹˺ (jeweils als religiös begründete Seinsanalogie zu verstehen),
ebengleichtag
›Tagundnachtgleiche‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1632
):
Wie wol hat er
[Gustav Adolf]
verdient, daß sein zu früher Tod | so viel Provinzen setz’ in ebengleiche Not!
Luther, WA (
1522
):
Alßo ists ynn gott auch, da ist seyn wortt yhm ßo ebengleych, das die gottheyt gantz drynnen ist.
Voc. Ex quo E
215
(
ndhess.
,
1419
):
Equinoxialis eben gelichich.
Voc. inc. teut.
e iiijv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Ebe͂gleich tag vñ nacht eq͂noxial.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
33, 10
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Sie hetten aber vergessen das sie sich berümten, das in von got verlihen was. Ebengeleich tut ir beide.
Höver, Bonaventura. Itin. A
493
(
moobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
dy ebengleichfügung zuͦ dem ersten sey in den czalen.
Ebd.
2, 450
(
1450
/
60
):
Wann da ist [...] ain allerhoͤchste gleichmassigkait vnd ebengleichait mit voller ordenung.
Ebd.
523
:
pist dich verwundernn, wie gemainsamleichait sey vnd ist mit aigenschafft [...] ebengleichmaͤssigkait mit ordenung.
Bauer, Zist.-Pred. Haller
69, 27
(
tir.
,
1466
):
Er [Jesu Kchristi] ist dem vater gancz ëbengeleich nach der gothait.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
1979
;
1985
;
Höver, a. a. O.
1, 335
;
507
;