ebenferrer,
der
;
–/-Ø
, Pl. auch:
ebenferren
;
wohl Lehnübersetzung zu
lat.
parallelus
; vgl. zum Gw
mhd.
vërre
›fern‹
().
›parallele Kreislinie‹ (allgemein); speziell (topographisch): ›Breitenkreis, Parallelkreis der Tag- und Nachtgleiche‹;
vgl.
1
 4.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , ; , , .
Wortbildungen:
ebenferrerinne
›Parallellinie zum Himmelsäquator‹.

Belegblock:

Henisch (
Augsb.
1616
):
Ebenferren / gleich stehend kreißlinien / waglinien.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
32, 15
(
noobd.
,
1347
/
50
):
daruͤmb haizzent sie die ebenverrer, daz zwen gegen ain ander genomen geleich abstend von ain ander an allen iren stukken.
Ebd.
17
:
Und haizzt der ain ebenverrer der ebennehtig ebenverrer, der ander haizzet der sumerlichen sunwenden ebenverrer, der dritte der winderisch sunwenden ebenverrer, der virde der pernebenverrer, der fuͤnft der widerpernebenverrer.
Ebd.
22
:
Du scholt auch bruͤfen, daz die vir klainen ebenverrer und der ebennehter underschaident an dem himel fuͤnf praiten oder funf reich.
Ebd.
52, 18
:
zwischen den zwain lengen verste wir sehs lengen ebenverrerinne dem ebennehter.
Vgl. ferner s. v. , .