ebenbürtig,
Adj.
›von gleicher vornehmer Abkunft, Herkunft, von gleichem Stand, wie eine Vergleichsperson‹; im späteren Frnhd. auch ütr., dann: ›gleiche Fähigkeiten erkennen lassend; jemandem geistig oder körperlich gewachsen‹;
vgl.
1
 4,  3.
Gehäuft in Rechtstexten.
Bedeutungsverwandte:
1
(Adj.) 2,  2; vgl. (Adj.).

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Jst eyn man sime wiue nicht euͦenbordich, her ist doch ir vormuͦnt vnde ire voget mit rechte.
Leman, Kulm. Recht (
omd.
,
1. H. 13. Jh.
):
Nu komen uswendige lute dy ebinburtig syn myt dem selben manne.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
209, 20
(
thür.
,
1474
):
Contczen Meynhart metsampt andern ebinburtigen frunden [...] betreffinde.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ebenburtig / ist dreyerley / an geschlecht / an adel / an eigenschafft.
Piirainen, Stadtr. Sillein
78b, 8
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Wer zo dem andern ebenpurtik nicht in ist der mag sein erbe nicht genemen.
Dwb, Neub.
7, 11
;