däuung,
vereinzelt
dauung,
die
.
›Verdauung‹, auch metonymisch: ›Stuhlgang‹;
zu .
Bedeutungsverwandte:
 3, .
Syntagmen:
die d. befördern / stärken
;
der d. helfen
;
die d. der leber
;
die böse / gute / menschliche / öde / starke d
.

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
Hat denn auch euwer fraw zimliche deuwung, oder neuwlich ein stul gehabt?
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
326
(
pfälz.
,
1436
):
das jr [der hietze] von der sele gebotten ist zu wircken deüwunge vnd ander wercke zu notze dem gantzen libe.
Weitz, Albich v. Prag
169, 2
(Hs. ˹
nobd.
,
2. H. 16. Jh.
˺):
eyne gute daͤung macht eynen ganczen leichnam gesunt.
Sachs (
1563
):
Einem dem war der schlaf genommen, | Dies kund zu kainer dewung kommen.
Sudhoff, Paracelsus (
1537
/
41
):
so ein speis genossen wird, so ist die deuung da und kocht daselbig in zwei teil. das ein teil ist das jenig, das in blut und fleisch werden sol [...], das ander in ein excrementum.
Adomatis u. a., J. Murer. J. Man. Spieg.
237
(
Zürich
1560
):
Das alle glid sind schwach unnd bloͤd | so stadt im ouch sein doͤuwung oͤd.
J. W. von Cube. Hortus
114, 11
;
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
93, 32
;
Jaspers, St. v. Landskron
111, 8
;
Eis, Gesundheitsl.
102, 36
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 76
;
Dietz, Wb. Luther ;