dwalen,
V.;
zu
mhd.
twâlen
›verziehen‹
, nhd.
dwalen
(; entsprechend mnl.
dolen / dwalen
›irren‹
;
Verwijs/Verdam
2, 274
;
494
).
›irren‹; ütr.: ›den rechten Weg (zu Gott) verlieren‹.
Vorwiegend md.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1.
Wortbildungen
dwalerei
(dazu bdv.: ).

Belegblock:

Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
2, 1, 94, 26
(
rib.
1533
):
Ist ire gesagt, wie si in die dwaleri und ungglouven komen.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
[Sent Severin] bracht die dwalende schaif, die durch sin vurfaren verleit waren, in den rechten wech des cristengelouvens.
si dwaelen, want die plaetze is niet genoempt daevan dat sich duitsch spraeche dae geendet have.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Dwalen / jrr gehen / errare, V. Hollandicum. Wenn der scheffer dwalt / so dwallen auch die Schaff.