dussen,
duschen,
V.;
zu mhd. tuschen
›sich still halten, verbergen‹ (); häufig mit t-
Anlaut:
tussen
, 2
tuschen
; zur Formgeschichte vgl. .1.
›jn. zur Ruhe, zum Schweigen bringen, jn. beschwichtigen‹; von sächlichen Objekten (z. B. von Feuer): ›etw. dämpfen‹.Belegblock:
A. 1592 [...] sin die freibuter zimlich stark [...] uber die maur komen [...]. Ein jong sagt [...]: „Sehet, da klimt einer in die stat.“ Der jong wart getust.
die Grindelwaͤlder [...] woͤllen mit den unghorsamen nachpuren leichen, wurden doch durch irer gnaͤdigen hern warnung getuͤst.
2.
›sich still verhalten, sich ducken‹ (dies auch ütr.).Wortbildungen:
dusch
dusig
Belegblock:
Die [Menschen] seind gleich etlichen Hunden, die ir Her schlecht, so lauffen sie wol zehen oder zwoͤlffmal umb in, etwan schmucken sie sich in ein Winckel und dussen.
ein wiser fuͤrst [...] schuͦf taͤglich sine merung [...], biss dass ers bald dahin bracht, dass der Franzesisch kuͤng selbs [...] ime muͦst zuͦsehen und dussen.
Hab danck min Tusigs Cordelyn.
Da well wir kosen, losen | [...] | dieblich inn dem busch; | dusch, mündlin kusch!
3.
›etw. verheimlichen, vertuschen‹.Bedeutungsverwandte:
.