dusmig,
Adj.;
zu
dusem
(Adj.); vgl.
Dwb, Neub.
6, 1820
.
1.
›schwach, matt‹ (vom Licht); ›dunstig, neblig‹ (vom Wetter).
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  13.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1543
):
daucht mich sichtiger weiß, | Wie der Tod mit düßmichem glenster | Hin ein den sal stig durch ein fenster.
Ebd. (
1557
):
Wie er [Genius] mich in ein dunckel thal | Füret und zaiget mir [...] | [...] ein lange person, | Die vor uns ging [...] | In eim dußmichen nebel schwartz.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
moobd.
,
1520
):
es was auch ein recht wetter darzue, [...] nur nebl, warm und tußmig.
2.
›vor Müdigkeit oder Trunkenheit benommen, erschöpft‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1557
):
Der wein lag mir noch in dem schopff, | Ich war gantz düßmig umb den kopff.
Ebd. (
1547
):
Der [hauptman] sah mich schleffrich an. | [...] | Sach gantz dürstmicher
[Konjektur:
düßmicher
]
art.