dusem,
Adj.;
›matt, schwach; still, leise‹; in den Belegen vom Licht sowie von Stimmen gesagt; vom Wetter: ›dunstig, trüb‹.
Wortbildungen:
dusem
der
) ›Dunst, Nebel‹, dusemlich
dusmen
das
) ›Flüstern‹.Belegblock:
Mit demutigem lusmen | Und ane zwivels tusmen | Sprach sie [...].
er [Flecmaticus] hat aüch aynen faysten leib, | [...] | naturlich ist er feucht unnd kalt, | von schlaff ein tüsemlich gestalt.
Wie sie wol hinein kommen, haben sie anfangs ein liecht ganz dusem brinend gesehen.
Darbei haben sie den man uf der canzl ganz dussem gehört.
So ersicht er ufm kirchoff [...] ein todtendanz von vil peronnen [...]; die sangen mit ganz dussemer, haiserer stim.