durchwandern,
V.
›sich (ziellos oder zielgerichtet) durch einen Raum, ein Gebiet bewegen, ziehen, reisen‹; meist ütr: ›etw. durchlaufen, durchstreifen, absolvieren‹; ›durch etw. hindurch gehen‹;
vgl.  15.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12, (V.) 1,  1.
Syntagmen:
etw
. (z. B.
die welt, die region des gestirns, die alter / künste / schulen / stätte
)
d., etw. dichtend, vom einbruch bis zum austrit d
.

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
Wenn der unsauber geist von dem menschen ausferet, so durchwandert er doͤrre stete, suͤchet ruge und findet yhr nicht.
M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
VOrzeiten wurden an dem jenigen / der die Region deß Gestirns durchwandern wolte / 2 Fluͤgel erfodert; nemlich der Geometriæ und Arithmeticæ gruͤndliche wissenschafft.
so findet man auff der Erd⸗Kugel den tract; den dz centrum penumbræ vom ersten einbruch / biß zum außtrit durchwandert.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
8
):
[er] Wil alle schul durch wandern.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. ;
Reissenberger, Väterb. ;
Opitz. Poeterey
55, 36
;
Gille u. a., M. Beheim
93, 33
.
Vgl. ferner s. v.
1
 2.