durchtun,
V.,
unr.
›(Geschriebenes) durchstreichen, löschen‹; im Einzelnen auch: ›js. Namen von einer Liste streichen‹; ›(eine Schuld, eine Forderung) tilgen‹; ›etw. (eine Sünde, Fehltat) ungeschehen machen‹;
vgl.  514, (V.) 13.

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Das ward der edel riter [...] wider ins Franzesisch register – etliche jar von’s Roͤmschen kuͤngs und Meyland wegen durchtan gsin – geschriben.
Maaler (
Zürich
1561
):
Durchtilgken / Durchthuͦn / Zuͦ nüti machen / Vernütigen / Hinnemmen dz nur kein gschmack nit daruon uberig bleybt.
Vgl. ferner s. v.  2,  2.