durchstossen,
V., unr. abl.
1.
›etw. durch Stoßen oder Stechen aufbrechen, öffnen‹; auch: ›etw. (z. B. mit einem Stößel) zerkleinern‹;
vgl.  214,  13.
Bedeutungsverwandte:
,  23, .

Belegblock:

Eis, Albrants Roßarzneib.
133, 31
(Hs. ˹
sböhm.
,
15. Jh.
˺):
Wenn das ros flos gal hat. Ist es awsserhalbs pains, so durich stos sy mit einem eyssen.
Stopp, Kochbuch S. Welserin
50, 2
(
Augsb.
1553
):
So stosß die weinber dúrch mit ainem gúten wein.
2.
als part. Adj.: ›bis oben hin (mit etw.) gefüllt, ausgefüllt, vollgesteckt, vollgestopft‹ (von Behältnissen u. Ä.);
vgl.  514,  5.

Belegblock:

Bartsch, Reinfrid (
halem.
, Hs.
14. Jh.
):
den juncfrouwen minneclîch | und der jungen künigîn | wart vil manic grôzer schrîn | mit rîcher wât durstôzen.