durchschlag,
der
;–/-schläg(e)
.1.
›Werkzeug, Instrument, Gerät unterschiedlicher Art‹; dabei sind im Wesentlichen zwei (im jeweiligen Beleg nicht immer eindeutig bestimmbare) Funktionen zu unterscheiden; zum einen: ›Werkzeug, durch das etw. hindurchgeschlagen wird‹; dazu im Einzelnen: ›(Küchen)gerät zum Durchseihen; Sieb, Seihtuch‹; dazu in der Schmiedewerkstatt wohl auch speziell: ›(siebähnliche) Metallplatte mit verschieden großen Öffnungen, durch die glühende Eisenstücke geschlagen werden‹; zum anderen: ›Werkzeug, mit dem man etw. durchschlägt, Löcher in eine Unterlage schlägt‹; im Einzelnen: ›(spitzer) Hammer, (spitze) Hacke (z. B. im Bergbau, in der Schmiedewerkstatt)‹; Belegblock:
22½ scot vor bicken dorchslege und andir gezoye dorzu zu machen.
1 degkehamer, 1 durchslag, 12 eyden
[›Eggen‹]
mit yserynnen czanken. 6 bergeisen 4 kratzen 1 durchschlag 2 keulhauen 6 bergträge.
Von dem hausratt und küchengeschirr. [...] drei groß kupferer durchsleg.
Seúd erbis, das sý miessig werden, thús in ain dúrchschlag / treibs dúrch.
Durchschlag / seygeschirr [...]. Durchschlag / m. ein art ham̄ers / so die Schmid haben / damit sie vorboren / vnd loͤcher in etwas machen.
3.
(im Bergbau) ›Verbindungsgang zwischen zwei Stollen, Grubenfeldern u. Ä.‹; zu 6.
Syntagmen:
einen d. auszimmern / faren / machen / räumen / verschlagen
; ein d
. (Subj.) (nicht) geschehen
; etw
. (Subj., z. B. x erbstollen
) mit durchschlägen zuhauf kommen
; ein (aus)gezimmerter / offener d
.Belegblock:
Durchschläge werden nicht gemacht, da viel waßer in großen wüstungen stehet.
Wiwol zwischen den gruben zu den Goltsmiden und zu dem Stain nicht offen durchsleg sind geschen.