durchschiessen,
V., unr. abl.
›jn. / etw. (überwiegend das Herz) mit einem Geschoss (z. B. mit einem Pfeil) durchbohren‹; meist bildlich oder ütr., dann auch: ›jn. / etw. gewaltsam durchdringen (von der Kälte)‹; ›(das Herz) mit Schmerz erfüllen‹;
zu
durch
 2.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 514, 1
(
Nürnb.
1631
):
SAnct Vrsula mit deinem Pfeil, | [...] | Vns thu das Hertz durchschiessen.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
24, 1
(
noobd.
,
1347
/
50
):
Daz neunt zaichen haizzet der schuͤtz, daruͤmb, wanne deu kelden durchscheuzzet danne die menschen.
Kehrein, a. a. O.
3, 170, 5
;
Bihlmeyer, Seuse
120, 26
;
Schweiz. Id.
8, 1423
.