durchsüssen,
V.
›etw. ganz und gar mit Süße durchdringen, erfüllen, durchtränken‹; mehrfach tropisch; häufig preisend als part. Adj.
durchsüs(se)t
gebraucht; Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Gegensätze:
.Syntagmen:
etw
. (z. B. den mund, das gemüt, js. namen
) d., etw
. [wie] (z. B. lieblich
) d
.; die durchsüssete wollust
.Belegblock:
Wie hochgelobt, wie wunnen rich ein twinclich smac, | wie gar durchsüzet und durchsenftet und durchliuchtet ist ir lichlich zeigen
[›ihre körperliche Erscheinung‹]
! Thraso, der ritter, umbfecht sie [Thais, die bulerin] und spricht: | O Thais, mein wollust durchsüst.
[er] Fras das [stücklein klein | Vom todten Juden] für ein köstlich confect, |Thet im sein mund lieblich durch-süssen.
[Goͤtlichv́ minne] ist honig, dúr suͤzzende daz gemvͦte in dankberi mit suͤzzekeit goͤtlicher gaben.
O Jesu, durchsüessig reich, | heilberliche nare, | als du uns tust gar innikleich | speisen offenbare.