durchkriechen,
V., unr. abl.
›schleichend, gleitend, kriechend (auf / über dem Boden) in / durch eine Öffnung schlüpfen, schleichen‹; auch: ›an einem Ort durch sämtliche Winkel und Öffnungen gleiten, streichen‹; ›etw. schleichend, gleitend durchdringen‹;
vgl.  24, .
Bedeutungsverwandte:
, , .

Belegblock:

Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. Weibe (
Wolfenb.
1593
):
Da werdet jhr kein Loch an der Erden finden, dar ein Kerl könte durch kriechen.
Luther, WA (
1537
/
8
):
Das ist die ursach, worumb Christus die kleinen Flecklin und Doͤrffer durchkreucht und lieset die Bettler auff.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
O mit welchem hofiren, | Lust, freud unnd jubiliren | Dein hercz do was | Mit aller lieb durch krochenn.