durchhauen,
V.
1.
›jn. / etw. (den Körper) ordentlich durchprügeln‹; auch: ›etw. zerschlagen, zerhauen, zertrümmern‹; im Bergbau: ›eine Gesteinsader abschlagen, durchtrennen‹;
vgl.  1214,  212.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  12.

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
32, 24
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
wie sie [...] der erden adern durchhauen, durch glanzerze suchen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Sein Leib war jhm durchhawet, | Mit Blut uͤberrunnen ist.
Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
Soltn mercken mit fliß ob das bein ein teil od’ gantz durch howen ist.
Bihlmeyer, Seuse ;
Munz, Füetrer. Persibein
475, 4
.
2.
als part. Adj.: ›vollständig in einer bestimmten Art und Weise mit einem scharfen Werkzeug durch Hauen, Ritzen u. Ä. bearbeitet, hergestellt, verziert‹; speziell bezogen auf den Schnitt eines Kleidungsstücks: ›vollständig geschlitzt‹;
vgl.  2514,  5.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl.  4,  5, .

Belegblock:

Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
dy mentele hatten dorch howen sweife.
Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
zü Nurembergk | stet das allerschonst rathaws: | [...] | das ist gemalt und reich durch hawen.