durchhöle(r)n,
V.
›etw. durchbohren, durchdringen‹; meist mit negativer Wertung: ›etw. aushöhlen, durchwühlen, untergraben, mit Löchern versehen‹; auch ütr.;
vgl.  12.
Bedeutungsverwandte:
(V.) 1; vgl. .
Syntagmen:
etw
. (z. B.
js. weingarten, äcker / füsse / hände / steine / wiesen, js. gebeine
)
d., etw. mit etw
. (z. B.
mit schmerzen
)
d
.

Belegblock:

Luther, WA (
1537
/
40
):
Es werden falsche Propheten kommen [...]. Ir hertz ist durchhoͤlet und auff alle weise auff Geitz gerichtet.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs. ˹
md.
,
14. Jh.
˺):
Als es [brot] were gar benagen | Von hunden und von musen, | Durch holret als die rusen.
Rueff, Rhein. Ostersp.
1548
(
rhfrk.
,
M. 15. Jh.
):
David in der person Cristi sprech daz: | ,myn hende und fuße hant sie durchholt, | [...]‘.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
vil wazzer troppen cleine | Durch holern herte steyne.
Min gebeyne durch holert wert | Mit smertzen.
Niewöhner, Teichner
707, 143
;
Vgl. ferner s. v. (V.) 1.