durchfertig,
Adj.
›weich, schlaff, locker; porös‹; speziell in medizinischen Texten: ›zum Durchfall neigend, mit Durchfall behaftet‹;
vgl.  24.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  1, (Adj.) 1.
Wortbildungen
durchfertigen
(dazu bdv.: ),
durchfertigkeit
›(Neigung zu) Durchfall, Diarrhö‹ (dazu bdv.: vgl.  1).

Belegblock:

Voc. inc. teut.
e iiijr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Durchuertig im tuch Laxus.
Schmitt, Ordo rerum
702, 16
(
omd.
,
1457
):
Laxare [...] dorchfertig machen.
Ebd.
702, 16
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
durchvertigen oder dünnen.
Weitz, Albich v. Prag
164, 3
f. (Hs. ˹
nobd.
,
2. H. 16. Jh.
˺):
Synt dem mal, daz ir durchfertig in dem leibe zeyt vnd ofte czu stule geet vnd dy selbe durchfertekeit kuͤrczt euch ewir leben.