durchfallen,
V., unr. abl.
›durch etw. (z. B. eine Öffnung) hindurchfallen, herabfallen, stürzen; (herab)sinken, etw. (fallend) durchdringen‹;
vgl.  24.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
durchfal
›Durchbruch; Verlauf eines Gangs‹ (bergbausprachlich),
durchfällig
›Durchfall habend‹.

Belegblock:

Löscher, Erzgeb. Bergr.
163, 1
(
omd.
,
1548
):
da ein freyer augenscheinlicher durchfal eines ganges, fleczes ader kluft befunden, darauf sol man dem eldisten [...] keinesweges zum vortheil sich zu legen gestatten.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
75, 14
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Wann die küe durchfellig werden und daran sterben.
Maaler (
Zürich
1561
):
Durchfallen / Nach vnd nach fallen. Perlabi.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Durchfallen / hindurch fallen / prolabi, ruere per fenestram [...]. Wo ein pfenning durchfelt / da schleicht auch wol ein Groschen hinnach.
Dwb, Neub.
6, 1601
 f.;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 145
.