dunkel,
das
,dünkele,
die
;-s
(für das
), -Ø
(für die
)/–
;Subst.
des Adj.
1.
›Dunkelheit, Finsternis (mehrfach im Gegensatz zu Lichtvollem)‹; ütr. auch: ›Verborgenheit, Verstecktheit‹; ›religiös Bedrohliches, religiöse Unsicherheit, Unerlöstheit‹; Phraseme:
im dunkel sein
›im Verborgenen liegen‹.Syntagmen:
das dunkel dreinkommen, dem liecht weichen, die dünkele auf jn. fallen
; der dünkele halben nicht sehen
; j. in der dünkele sein, im dunkel
[wo] sitzen, in der dünkele sitzen, etw. im dunkel sichten
; das dunkel des todes
.Belegblock:
Deyn [Christi] krippen glentzt hell und klar, | [...] | Tunckel mus nicht komen dreyn, | der glaub bleyb ymer ym scheyn.
Sie hetten gerne im tunckel gemaust und in meuchling umbbracht.
was weis Gott? Solt er das im tunckel ist richten können?
Das tunckel soll dem Liecht weichn fern | Vñ die nacht dem taglichen stern.
das vinster ertreich, das do gedeckt ist mit tunckel des tods.
Da du sasst wie ein ander pfaff | Im tunckel hinder dem altar.
O Jesu [...] | Dein wort [...] | Es hilfft auß pein | Den armen dein, | Die sitzen in der dunkel.
Vnd zehant die tunckel
[
duisternisseEck
1537: ;
tunckelheitLuther
1545, Apg. 13, 11: ]
vnd die vinster die viel auf in. Wie vil bildend jnen die menschen yn / wenn sy an der tünckle sind / vnd glych nit ein stick saͤhend / sy saͤhind mancherley farwen vnd gstalten?
Belegblock:
so zien wir an vns masen der vnluterkeit an vnser begirde vnd rvnzellen der tvnkli an dem verstande.
Syntagmen:
die dunkele vertreiben; etw
. (Subj.) zu der dunkele der augen dienen
.