drudenfus,
der
.
›fünfzackiger Stern (aus zwei miteinander verbundenen Dreiecken), Pentagramm‹; die Figur wurde u. a. als Schutzsymbol gegen böse Geister, Hexen u. dgl. eingesetzt; andererseits wurde den
druden
wohl ein entsprechender Fußabdruck zugeschrieben; zu  1; bei Johannes Turmair semantische und formale Verwischung mit
druide
.
Obd.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
3, 1414
.
Bedeutungsverwandte:
, .

Belegblock:

Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
64, 23
(
nobd.
,
1343
):
Ez sol auch bi iedem tische [...], wo man brot veil hat, ein wage sin mit eime gewihte, daz getzeichent si mit dem trutenfuͦzze.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
Auch hetten die selben [druten, der alten Teutschen münch] ein glückhaftig und heilsam zeichen oder wappen, so man noch den drutenfuß nent; solchs brauchen die weiber noch über die kinder in der wigen und wöllen dem bösen und allem gespenst damit weren.
Ebd. (
moobd.
,
1522
/
33
):
[die ,druiden‘, kurz ,drudden‘ genant] hetten ein groß ansehen vor iederman, truegen besondre klaidung und fünfzinket holzschuech an, so man noch ,druddenfueß‘ haist.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Drutenfuß / figura habens implicatas figuras triquetras quinq; hoc modo
(⛤).