dros,
der
;
zu
mhd.
drôz
›Schwierigkeit; Verdruss‹
, Verbalabstraktum zu
driezen
›drohen, drängen‹
(
Mwb
1, 1383
;
1369
).
›Schwierigkeit; Verdruss‹.
Phraseme:
ane / sonder dros
(formelhaft, wohl auch reimbedingt).
Syntagmen:
d. leiden, etw. jm. d. schaffen
;
der ervärende
›erschreckende‹
/ peinliche d
.;
ane / sunder d
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Gedult dî ist ein tugint grôz, | [...] | sî ubirtwingit âne drôz | dî in wapin unde blôz.
Irbuit, irbuit ir
[der Hl. Barbara]
wirde grôz, | daz sî vlechte sundir drôz | zu dir in stêtin gunstin sich | und mit dir blîbe êwiclich.
want sî dâ wol achte tage | mûstin harrin der lâge | lîdinde pînlîchîn drôz | und an spîse mangil grôz.