drithalb,
auch:
drittehalb,
Adj.;
flektiert und unflektiert, Letzteres teilweise mit Binnenflexion.›zweieinhalb‹; wörtlich: ›der (die, das) dritte (nur) halb‹; in Wortbildungen auch multiplikativ zur Bildung höherer Zahlen gebraucht; überwiegend bezogen auf Zeit- und Wertangaben, seltener auch (wohl nur z. T. scherzhaft) auf die Anzahl von Tieren.
Syntagmen:
drittenhalben fus erbe haben
; ein brunnen drithalben schu
[wo] stehen
; d. aulen / ellen / pfund / schwein, d. kux, drithalbe fus / pfaffen
(hier ›Pfarrherr, Priester, Kaplan und Schulmeister‹); auf d. nacht, bei d. jaren, in der drithalben woche
›nach zweieinhalb Wochen‹, mit drit(ten)halben pferden / rossen
, um drithalben pfennig, wegen drithalbs schillings
.Wortbildungen:
drithalbhundert
drithalbmannesmadwiese
drithalbtausend
dreithalbtausend
drithalbviertelig
Belegblock:
MAchet eine Lade von foern holtz / Drithalb ellen sol die lenge sein.
Schanckten sie [Bergleut] mir selbst gar vmbsunst / | Zum anfang drithalb Kuchs auß gunst.
Dann vom platz biß unter das Thor, | Ist dritthalb hundert schritt fuͤrwar.
Die fuhrleute holtens [saltz] in der dritthalben woche gar sehr weck.
so will ich ouch von hynnen gon, | es ist ouch schier uff dritthalb nacht.
von der achtzehen pfunt pfenningen und drithalbs schillings wegen.
von meinen örsen allen | so bracht ich ouch drithalben.
Klein, a. a. O.
23, 97
; Pfälz. Wb. f.;