dreiwerbe,
Adv.;
zu
mhd.
drî
und
warp
›mal‹
(;
Mhd. Gr. §  M
62
).
›dreimal; zu dreien Malen‹; auf Handlungswiederholungen bezogen;
vgl. (Zahlwort) 2.
Älteres und mittleres Frnhd.; nur wmd. belegt.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):  23, ; vgl. , ,  1, .
Syntagmen:
jn. d. berespen / empfangen, d. eine rede tun, agnus dei d. singen, zu rate sitzen, in den ars blasen, etw. d. zu wissen gesinnen, jm. d. gebieten
;
d. nachtes, in der woche
.
Wortbildungen:
dritwerbe
›zum dritten Mal‹.

Belegblock:

Dat nuwe Boych (
rib.
,
1396
):
As der Rait ouch des gütlichen an eme gesan eyns anderwerf vnd dirdwerf zo wissen.
Chron. Köln (
rib.
,
15. Jh.
):
der ein was ein smit ind hadde driwerf zu rade gesessen.
Ebd. (
Köln
1499
):
dat men Agnus dei driwerf singet.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
daz ir [suster] keine mit stolzheide sich irhebet, die sal man berespen zwirnt und dritwerbe.
Vgl. ferner s. v.  1.