dreis,
Adv.;
zu § M 62.
mhd.
drîes
(Mwb
); außer in der Wortbildung nur in mittelhochdeutschem Lautstand belegt; zur Bildungsweise vgl. 1, 1368
Mhd.
Gr.›dreimal, dreifach; dreimal (so viel, so groß etc.)‹; eine dreifache Wiederholung einer Handlung oder eine dreifache Anzahl bzw. ein dreifaches Maß angebend;
Syntagmen:
etw
. (z. B. die grosse müde
) d. zunemen, jn
. (z. B. das kind
) d
. [wohin] (z. B. in den brunnen / in die taufe
) senken, got d. auf einen jeglichen tag anbeten, etw
. (Subj., z. B. harmonien
) sich d. dreien
; d. mer, d. alle tage
.Wortbildungen:
dreisgrau
Belegblock:
Nû was iz alsô geschaft, | daz daz her quam hernâch; | [...] | Darnâch zwîr also vil ir quam | [...] | Zum dritten mâle drîes mê.
der toufer crucewis | Daz kint in di toufe drys | Und in den brun jo senket.
A. 1525 hab ich eirst broichhosen getragen, [...], und darnach kurzere, treisgra paltrock getragen.
Kochendörffer, a. a. O. ;