dreimal,
auch
dreimalen,
dreumal,
Adv.
›zu drei verschiedenen Zeitpunkten (innerhalb eines bestimmten Zeitraums), dreifach wiederholt‹; tropisch auch: ›mehrmals, öfter, wiederholt‹; ›wenig, gar nicht‹; in Verbindung mit anderen Kardinalzahlen oder vergleichend auch multiplikativ: ›verdreifacht, eine Anzahl oder ein Maß verdreifachend‹; in religiösem, rechtlichem, medizinischem und brauchtümlichem Zusammenhang mit Tendenz zur Formelhaftigkeit auch eine Qualität der Vollständigkeit und Abgeschlossenheit bezeichnend;
Syntagmen:
jn. d. rufen / säugen, etw. dreimal singen / sprechen, etw
. (z. B. feste
) dreimal halten, etw. d. auf etw
. (z. B. einen stein
) setzen, sich d. räuspern, d. mit seiner geissel klieben, jn. / etw. d. segnen / verleugnen, etw. d. lesen / nutzen, nacheinander tun, auf etw. legen
; j. d. rufen, d. etw
. (z. B. fisch
) geben
; alle wochen d
.; d. in der woche, zu dem tage
; in dreimalen sechs wochen
.Wortbildungen:
dreimalig
drittesmal
zu dem drittenmal
; vgl. Dwb, Neub.
).6, 1410
Belegblock:
Jch [Balak] hab dich gefoddert / Das du meinen Feinden fluchen soltest / vnd sihe / du hast sie nu drey mal gesegnet.
so sol sú [muter] es [das kinde] drú mol | Oder zwúrend zuͦ dem tage | Söigen.
Wann ouch einem [...] zuͦ dem drittenmal an das gricht gebottenn wirdt vnnd derselb [...] nitt kompt [...].
Dreymal / drittenmal [...]. [...]. Dreymal groͤsser [...]. Dreymal geben heist nichts geben. [...]. Ein gut lied singt man wol dreymal [...]. Dreymal solt jhr mir fest halten.
Dises pulvers schol man ztwer oder dre(i)mal nuczzen in der wochen mit gutem wein.
wann es der paumherr auf dreimahliges ersuchen nicht wenden will.
Voc. inc. teut.
e ijr
; Dwb, Neub.
6, 1368
f.;