dreierlei,
auch
dreierleie,
Partikel
in adjektivischem und subtantivischem Gebrauch.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Syntagmen:
etw
. (z. B. ein land
) durch d
. [wie] (z. B. unruhig
) werden
; etw. d. sein
; d. barchent / hopfen / pfeffer / respekt / unterschied / wind, d. anschiebe / art / busse / farbe / gestalt / weise, d. annemung des wortes gottes, d. gedächtnis / paradies, d. leute / meister / sachen
›Angelegenheiten; Rechtsfälle‹ / schlangen / sorten / zäne
; j
. (z. B. die landrichter
) d. strafen
.Wortbildungen:
drittenlei
Belegblock:
Dreyerley seynd die Freund / Genießfreund / Tisch⸗ vnd Gluͤcksfreund.
Die Deutsche, Lateinische und Kriechische sprachen alle drey reden von allerley dingen auff dreyerley unterschied.
EJn Land wird durch dreierley vnrügig.
Alaun ist dreierley / wie obgenent.
Der lerer sanctg
[sic !]
Thomas [...] setzt dreÿerleÿ vnderscheitt der geboth. Das diese verruͤckung / so weit sie in diesen Tabelln / nach dreyerley respect gebraucht wird.
[sy] wern niht mer schuldig zu ruͤgen wann dreyrley sach
(hier bezogen auf die ›drei Hochgerichtsfälle‹).
Drey vngleych trachten / da man dreyerley der aller kostlichsten meer fischen darstelt. Tripatinum.
Zewissen ist, das dreyerlay weiß ist sich ze vͦbent in dem dreyualtlichem weg.
Ebd.
326, 18
: Vß der dreyerlay gedächtnúß, vnd ain ietliche dreyuach, sol der stipffel der gewissen sich scherpfen.
Plinius der spricht, daz dreierlai zend sein: sagler [...]. der andernlai zend sint geleichsetzel, [...]. der drittenlai zend sint hawer oder auzkrümler.
4 stuckh dreyerley sorten plantae saxeae [...] staingewechs.