dreieinigkeit,
die
;
-Ø/–
;
Lehnübersetzung aus
lat.
trinitas
(
Dwb, Neub.
6, 1358
).
›Trinität, das Glaubensgeheimnis der Dreipersonalität des christlichen Gottes (Gott Vater, Sohn Jesus Christus, Heiliger Geist) bei gleichzeitiger Wesenseinheit‹;
zu (Zahlwort) 5,  3.
Zu Literatur vgl. (Zahlwort) 5.
Vorwiegend Texte religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):  3,  67,  1, ; vgl. (
die
),  135, ,  5, ,  1,  3.
Syntagmen:
die d. gottes nirgends eigentlich finden
;
die d
. (Subj.)
etw. verleihen
;
die d. gottes
;
die d. in einer götlichen natur
;
die heilige
(häufig)
/ hochgelobte / höchste / unteilbare d
.;
die heimlicheit der d., im namen der heiligen / unteilbaren d
. (formelhaft).
Wortbildungen:
dreieinig
›die Qualität der Dreipersonalität und Wesenseinheit des christlichen Gottes besitzend‹ (zur Etymologie unter Voraussetzung von älterem
dreieinigkeit
vgl.
Dwb, Neub.
6, 1358
).

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Daz wir in dem bekantnisse allez abelegen und ein werden, des helfe uns diu drîeinicheit in einer götlîcher natûre.
Jostes, Eckhart
49, 36
(
14. Jh.
):
Di dreieinicheit gotz di en vand ich nirgen eigenlich den in der glicheit der engel.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
8
):
Wie aüß der gotlichen trivalt | Das wort in die welt künftig war | [...] | Im rat der einigen dreyung | Und dreyeiniger ordenüng, | Dürch die das wort uns künftig wart.
Kehrein, Kath. Gesangb. (o. O. [
Bodenseegeb.
]
1517
):
die hoͤchst treyainikait, mit namen | Vatter, sein weißhait, lieb bind sy zesamen | Ain rott, vnd bschloß, das solt menschlichen samen | Gott selb erloͤsen.
Turmair (
Ingolst.
1519
):
Der viert brief kaiser Arnolts. In dem namen der heiligen untailpern trîainigkait Arnolf von gotlichen genaden römischer kaiser.
Trunz, Meyfart. Tub. Nov.
29, 27
;
Ruh, Bonaventura
344, 36
.
Vgl. ferner s. v.  2.