drauch,
der
,die
;–/-e
, auch -Ø
, jeweils + Uml.; Schreibungen mehrfach ohne mediales / finales -h-, -ch-
;›Falle, Schlinge, mit der man Tiere fängt‹; auch ütr. gebraucht, dann: ›Fallstrick, List‹.
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘ sowie berichtende Texte.
Syntagmen:
jm. einen d. legen
; der d
. (Subj.) bereit sein, js
. (z. B. der frau
) dräuche jn. umfangen / vergärnen
; j., ein fuchs in einen d. fallen, jn. in einen d. jagen, vögel in dräuchen fangen
; des todes, der sünden d
.Wortbildungen:
drauchen
draucher
Belegblock:
Daz der arme mensch zu ruͦ | Kume uz der sunden dru!
wie darstu
[Pilger]
| also gesprechen, de in mynen [der
Tracheit ›Trägheit‹]
stricke ind in myne dru | Bis gevallen in behacht? Ez went ein narre unwise, | spricht im ein wib gutliche zu, | der minnen dru, | der si zuhant uf siner wise gru
(›die Fallstricke der Liebe seien auf seiner Wiese grün‹).
wenne er [fuhs] auch in ain drawh gevellt, sô peizt er im selber oft den fuoz ab.
frau, deine dreuch und netz | haben mich umbfangen und vergernet ganz.
ich wolt im [Karl] doch ainen drauch legen, damit sein hochfart im genidert wurd.
Kochendörffer, a. a. O. ;
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
532, 7
; Winter, Nöst. Weist. ;
Voc. Ex quo C
487
;