drang,
drange,
Adj.
1.
›gedrängt, eng, dicht‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Luther, WA (
1530
):
Wie gern hette ich da [zu Rom] meine mutter selig gemacht? Aber es war zu drange und kundte nicht zu komen.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 310, 23
(
halem.
,
n. 1529
):
ist er
[Johann von Erlach]
[...] zuͦ sinen sighaften luͤten [...] zogen, da die stuͤtzigen Obersibentaler [...] so trengen nachzug haben getan.
Plant u. a., Main. Naturl. 295vd,
4
(
ohalem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
so weist dv alle stundē wc planeten dēne richzit dez wartent die wisen so siv drēker gen oder so siv lazent.
2.
›dringend, ernsthaft‹;
vgl.  1.

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
[Der römische König]
gemant [die êgenanten] uf iren richstagen zuͦ erschinen, so trang, dass ein hantveste Eidgnoschaft [...] kein ander mittel erwag, denn herten kriegsval.