dote,
der
;–/-n
;Etymologie undurchsichtig; möglicherweise zu
mhd.
tote
›Pate‹
, ahd.
toto
›Pate‹
, dies Lallform zu ahd.
gota
›Pate‹
(Kluge/S.
).2011, 922
›Person, die jn. aus der Taufe hebt; Pate‹; mitunter auch: ›Täufling, Patenkind‹.
Zur Verbreitung des Wortes in den rezenten Mundarten und zur Wortgeschichte:
R. Hildebrandt, in
: H. H. Munske u. a., Festschr. L. E. Schmitt
.1988, 661-676
Syntagmen:
einen doten zu einem kind gewinnen
; der d
. (Subj.) [wie] heissen, vorhanden sein, in der taufe versprechen, jn. aus der taufe heben
; j. (js.) d. sein
; einem doten etw. geben
; jn. zu doten nemen
.Wortbildungen:
˹dotengeld
dotgabe
dotgeld
Belegblock:
und [S. Johannes] kam zu dem Bapst gen Rom, der sein dod was.
Aber das jr reich leütt zuͦ geuattern oder todten darzuͦ nemennt, thond jr weyßlich.
es sol auch hinfur nymants [...] zu dottengelt geben mer dan ein ort eins gulden.
so hat mich mein Dot auß der Tauff gehoben.
Es sol auch niemant zu eim kind mer toten gewinnen denn drei und derselben mag denn ein ieds zu todgab geben ein behmisch.
der her, die fraw oder ander an irer statt haben die kunder auß dem tauf mussen heben, [...] haben groß tottgelt geben.
Und ist Tedten oder gevättred gewesen Jörgen von Eysenhofen gemahel.
Wo kain doet vorhanden vnd nyemants das kind aws tawf hueeb, alszdenn erfüllt tawffer die stat aines doeten.