dos,
der / das
;
–/Ø
;
zu (2. Hochstufe).
›Getöse; Geräusch, Klang, Schall‹;
vgl. .
Syntagmen:
einen d. geben / heben / hören / merken
;
der d. fliessen, durch die oren gehen
;
dem d. wiedergeld geben
;
mit d. herlaufen
;
der d. der stimme / zunge
.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
durch sin [gottes] oren so get ir [der guten zunge] doz.
Mone, Adt. Schausp. (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
Ich bins, der prophete Amos, | mercket myner styme doz.
Pyritz, Minneburg
3850
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Doch daz niemant hoͤr den dozz.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Die an naglung gab lauten doß.
Als lang, piß deiner styme doß | Mit linden worten senfft her floß.
Sachs (
Nürnb.
1545
):
In dem ich durch ein dunckel tal | Mit grosem dös, echzen und schnawffen | Herlauffen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
795, 28
(
halem.
,
1534
/
5
):
Solch taͤmer und toͤs ghort man jn beder partyen laͤgern.
Bächtold, H. Salat (o. O.
1531
):
Ich hort ein temmer, toß und pracht.
Gereke, Seifrits Alex.
8572
(
oobd.
, Hs.
1466
):
sich hueb ein stuerm wetter gros, | ein michl sewsen und ein dos | von dorrn und von fewr plikchen.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
506, 3
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Dem dos und auch dem krachel der luft her gab mit don den widergelt.
Hübner, Buch Daniel ; ;
Niewöhner, Teichner
28, 42
;