dornig,
dornicht,
dornächt,
dornächtig,
Adj.
›dornig, stachelig‹; ütr.: ›beschwerlich, sündenbeladen‹;
vgl.  124.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.),  2, , , .
Syntagmen:
etw
. (z. B.
bletter
),
js. weg d. sein
;
etw. d. finden
;
der dornige hag / stam / zaun
.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Spr. 15, 19
(
Wittenb.
1545
):
Der weg des Faulen ist dörnicht / Aber der weg der Fromen ist wol gebenet.
J. W. von Cube. Hortus
74, 5
(
Mainz
1485
):
Serapion [...] spricht daz diß habe bletter glich den wyssen disteln. die bletter synt dornecht.
Ebd.
135, 6
:
Der Kÿmsch hait bletter die synt scharpff vnd dornecht.
Gerhard, Hist. alde e
1611
(
omd.
,
um 1340
):
Van des dornechtes stamme scharf | Jonathan sin bispel warf.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
manigú menschen guggen úber den dornigen hag.
Maaler (
Zürich
1561
):
Spitzig / tornächtig.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
121
(
Genf
1636
):
Dornaͤchtig / das viel doͤrner hats.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Doͤrnen / dornig / dornicht / dornaͤchtig / stachelig / das vil doͤrner hat / spineus.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch ;
Voc. inc. teut. d vij r;
Dietz, Wb. Luther ;