dorfrichter,
der
;
-s/-Ø
.
›Richter an einem Dorfgericht‹; meist in Personalunion zugleich: ›Ortsvorsteher, Schultheiß oder Dorfmeister‹;
zu
dorf
,
richter
 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
baurichter
 1,
dorfvogt
,
gäurichter
,
gegendrichter
,
grundrichter
,
heimberge
 1,
heimbürge
,
heimerich
,
landrichter
 2,
marktrichter
.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist.
2, 797, 7
(
moobd.
,
1449
):
will im der dorfrichter den nicht antwuertn nach ires aigen gerechtigkait oder wolt in ausredn.
Ebd.
3, 13, 35
(
1581
):
mag er sich zu seiner anhaimbskunft destwegen bei dem dorfrichter anmelden.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
290, 30
(
m/soobd.
,
17. Jh.
):
welches gelt der dorfrichter demjenigen welcher daß pacheisen im winter verrichtet bezallen solle.
Winter, a. a. O.
1, 883, 30
;
Mell u. a., Steir. Taid.
167, 30
;
Rwb
2, 1063
f.
‒
Vgl. ferner s. v.
bantag
 1,
bekräftigen
 2,
beobachten
,
beten
 3,
garten
(V.),
gedenken
(
das
) 4,
geheis
 1,
getrösten
 2,
1
kegel
 2,
kleinod(e)
 5.