dorfmenge,
dorfmenig,
die
;
-Ø/–
.
›Dorfgemeinde; Dorfbevölkerung, Einwohnerschaft eines Dorfes‹; häufig gebraucht in Paarformel mit
gemeinde
;
zu , (
die
3.
Wobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  3, , ,  2.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
schwäb.
,
1352
):
sprachend sy meh, das die [...] dorfmengi vnd die obgeschr. huben [...] mögendt ir recht ziehen von dem hof ze [...].
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
1525
):
Darumb so haben wir etlich gemain und dorfmenig versamelt.
Sachs (
Nürnb.
1540
):
Dieweil ich mich noch wol darff nennen! | Die gantz dorffmeng thut mich kennen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1630
):
so soll alweegen die außwendig hert nach der dorfmenig hert außtreiben und vorher wider eingetriben werden.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1505
):
wo ein dorfmenig aine der andern halt, holz oder dergleichen fräfl tuet, der ist obbenannte peen verfallen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1635
):
Ich [...] bekenn, [...] das die ganze dorfmenig zu Hartenstorf durch meinen ausschuß für mich erschinen.