donnerstag,
der
;
hohe Schreibvarianz infolge von unorganischem
-d- (donder)
, Kontraktion
(don-)
, -
o- / -u
-Wechsel.
›Donnerstag, der fünfte Tag der Woche (vom Sonntag an gezählt)‹;
vgl. auch .
Phraseme:
grüner donnerstag
.
Syntagmen:
actum d., gegeben auf d., am / an d
.;
nach dem d. etw. geschehen sein
.
Wortbildungen:
donnerstagen
›donnerstags‹.

Belegblock:

Feudel, Evangelistar
23, 9
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
An dem donrstage dor noch schribit sente Johannes.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
310, 23
(
thür.
,
1474
):
Gebin zcu Wymar uff donnerstag nach Oculi.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
an der donerstagen nacht [...] da dermordet ein peckenkneht sein herren.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
an dem Durnstag hat der Her Bluͦt geschwitzt.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
actum donderstag vor Thome.
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica (
schles. inseldt.
,
1466
):
das ist geschaeen noch den dünerstetage.
Rechn. Hermannst.
373, 43
(
siebenb.
,
1503
):
am donnorstag noch ffinxtin hab ÿch [...] gegeben.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
2507
;
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch ;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Skála, Egerer Urgichtenb.
45, 16
;
Boos, UB Aarau ;
Zingerle, Inventare ;
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Bremer, Voc. opt.
56027
;
Piirainen, Stadtr. Sillein
96, 9
;
Dietz, Wb. Luther ;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 194
.