donnern,
(auch subst.)
V.
1.
›donnern, knallen, lärmen‹ (von Bezugsgrößen unterschiedlichster Art gesagt, z. B. von Gewittern, Geschützen, Erdbeben); auch: ›hallen, widerhallen‹.Syntagmen:
es donnert
; j. / etw
. (z. B. der donner / himmel / regen, das erdbeben
) d
.; etw
. (z. B. schüsse
) mit d. geschehen
; j. durch etw
. (z. B. des geschützes blik
) d
.Belegblock:
Da kam ein grosser Regen / vnd donnert vnd blitzt / und kisselt.
Ja wir gedencken vns wie meister fast zue werden | Des grossen Jupiters / vnd donnern auff der erden | Durch des Geschuͤtzes plitz.
da reit er uͤber Feld, da fieng es an zuͦ tunren.
und [himel] füenge gleich an erschröcklich zue dontern und wetterlaichen.
und in der nacht kam ein toner und plitzget und toneret.
War am Weihennacht Tag ein Erdbidem allhier vnd donnerte.
Das chrachen unnd das wundern, | lautt als ob perg und tal | mit alle theten tundern, | und auch der luft in gult den widerhal.
Michels, Murner. Badenf.
35, 121
; Schib, H. Stockar
135, 7
; Memminger Chron. a. a. O. ;
Löffler, Columella/Österreicher ;
Nyholm, Füetrer. Gralepen
946, 4
; 2.
›laut reden, brüllen‹ (von Gott, Göttern, Menschen gesagt).Gegensätze:
.Syntagmen:
j
. (z. B. got, der herre / prediger
) d., etw
. (z. B. das evangelium
) wieder die welt d., etw
. (z. B. das schweigen
) zu einem donnern geraten
; der donnernde Jupiter
; das grimme donnern
.Belegblock:
So donren sie
[Prediger]
wol und blitzen | Und werfen wol uz stimme. der HERR donnerte
[
doͤntBeheim
1343: ]
im Himel. Do dunrete got von sime hemele, vñ der hoeste gab sine stimme.
Herr, nieman laze sich an din swigen, wan gewerlich din stilles swigen geratet ze jungste ze einem grimmen tonren.
an statt man mich
[Augustinus]
in solchen Sachen underwisen / die von dem donnerenden [...] Iove gehandelt.