dompfaffe,
der
;
–/-n
.
›Domgeistlicher‹; generell wohl: ›Geistlicher niederen Ranges in Diensten des Doms‹; meist negative Bewertung;
zu
1
,  1.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1.
Syntagmen:
die dompfaffen
(Akk.obj.)
dahin halten, das [...]
;
der d
. (Subj.)
etw. fressen / meinen / sprechen, etw
. (z. B.
einen heiligen ochsen
)
erziehen
;
j. mit dem dompfaffen zu schaffen haben
;
ein alter / reicher d
.

Belegblock:

Luther, WA (
1531
):
wie jhener alte Thumpfaff meinete und sprach: Wir Pfaffen sind narren worden.
Alberus, Barf. Vorr. Alb. (
Wittenb.
,
1542
):
Thumbpfaffen vnd Muͤnche dahin zuhalten / das sie zur Predigt vnd Lectiones gehen.
Sachs (
Nürnb.
1553
):
Mein liebe tochter, thu bedencken, | Erführ er denn, wenn du zu schaffen | Hettest gehabt mit dem thumbpfaffen, | Was meynst, daß er denn würd anfangen?
Dietrich. Summaria
30v, 22
(
Nürnb.
1578
):
die Muͤnchen vnnd Thumbpfaffen [...] / die nichts denn der armen leut schweiß vnnd blut fressen.