discipel,
der
;–/-n, -ulen
;– Seit dem späten 15. Jh.
1.
›Schüler; Anhänger (einer Lehre)‹.Belegblock:
ist ein verdrieslich dieng, wen man die Lehrmeister wil zu Schuͤler undt Discipel machen, sie meinen, sie wissen zuvor alles.
Jch geschweige der Siben freyen kuͤnst / welche ich euch / als meinen groben Discipeln [...] als zu schwehr vnd subtilig zu lernen / widerrhat.
Plato vermahnet seine Discipulos od’ Schuͤler sich wenn sie truncken weren selbsten zu bespiegeln.
Ebd.
128, 4
: Geh allzeit auff der rechten seiten / | Daß er zur lincken geh daher / | Als ob er dein Discipel wer.
Xenophon mit Socrate gieng, | Die lehr warer tugend entpfing, | Ward sein discipel von stund an.
2.
›Jünger, Nachfolger Jesu Christi‹; Spezialisierung zu 1.Belegblock:
Matthæi 18. sitzet der Herr Christus bey seinen lieben Discipeln im Schiffe vnd schlefft.